Boris Bergmann

Scriabin Night Sessions

Der russische Komponist Alexander Skrjabin (1872–1915) ist für Boris Bergmann seit seiner Kindheit ein wichtiger musikalischer Bezugspunkt gewesen.

Bergmann, Jahrgang 1969, ist Komponist, klassisch ausgebildeter Pianist, aber auch Rock- und Punkschlagzeuger. Als Pianist hat er sich immer wieder mit den Klavierwerken Skrjabins beschäftigt und auch als Komponist wichtige Impulse aus der Tonsprache und der Ästhetik des frühmodernen Avantgardisten erhalten. Insofern ist die vorliegende Einspielung, die mit den frühen, 1888–1896 entstandenen 24 Préludes op. 11 und den 5 Préludes op. 74 von 1914 zwei wichtige Prélude-Zyklen Skrjabins aus der frühen und der späten Schaffensperiode miteinander kombiniert und mit der achten und letzten der Etüden aus dem 1903 entstandenen op. 42 ergänzt, Frucht einer vieljährigen und vielschichtigen Beschäftigung Bergmanns mit dem Oeuvre des Russen. Wie Bergmanns eigene Kompositionsprozesse ist sein interpretatorisches Herangehen an die Werke Skrjabins geprägt durch eine feine und dabei teilweise unbewusste Balance von Spontaneität und Kontrolliertheit.

erhältlich als Download



Hölder

Als aktuelle Frühjahrs-Veröffentlichung folgt nun Hölder (Release Datum: 28. April 2017), ein weiteres Pianoalbum mit eigenen Werken aus den Jahren 1998 – 2015. Titelgebend ist die 2011 komponierte 3. Klaviersonate ("Hölderlin-Sonate"), die von den Schilderungen stundenlanger Klavierimprovisationen des geistig umnachteten Dichters im Turm inspiriert ist.

erhältlich als Download



Hölder/Scriabin Night Sessions

Begleitend zum Digital Release von Hölder erscheint Hölder/Scriabin Night Sessions als Doppel-CD im Vertrieb von Galileo Music Communications bei Scrore And More Music. Der ausführliche Booklet-Text (Englisch/Deutsch) von Prof. Dr. Martin Ullrich bietet Interviews mit dem Komponisten und Betrachtungen zu den einzelnen Werken und Fragen der musikalischen Interpretation.

erhältlich als Doppel-CD

Presse

  • Neue Musikzeitung
  • "Spätromantisch vernebelt, viel Pedal, pastoser Klang? Eben nicht! Der Pianist Boris Bergmann nähert sich den Préludes von Alexander Scriabin völlig anders als erwartbar wäre. Er verwendet einen historischen Schwechten-Flügel von 1910, zieht mit dessen Hilfe der landläufigen Scriabin-Klangvorstellung die Patina vom Klangkörper und verleiht ihr schlanke, transparente Klanggestalt. [...]"

  • Frankfurter Neue Presse
  • "Auf den ersten Blick liegen zwischen dem deutschen Lyriker Friedrich Hölderlin und dem russischen Komponisten Alexander Scriabin Welten. Der eine schaffte es in der literarischen Welt zu Ruhm und Ehre, der andere in der musikalischen. Hölderlin lebte selbst einige Jahre in der Bad Homburger Kurstadt, Scriabin hingegen entwickelte eine atonale Technik als Vorform der Zwölftontechnik. Zwei Künstler mit Weltruhm, die vor allem den Komponisten Boris Bergmann zu einem eigenen Album inspirierten. Es heißt 'Hölder/Scriabin Night Sessions' [...]"

    © Silvina Buchbauer